Energie
Energie sparen im Haushalt — Teil 1

Nicht nur aufgrund steigender Energiepreise, sondern davon abgesehen auch der Umwelt zuliebe sollte jeder Haushalt an einigen Stellen mehr darauf achten, Energie zu sparen. Dies ist kein Zwang, da keinem vorgeschrieben werden sollte, wie er in seinem Zuhause zu leben hat. Allerdings handelt es sich bei den Tipps um Kleinigkeiten, die für den Verbraucher keinen großen Unterschied machen, aber dafür in der Summe für den Stromverbrauch und den dafür anfallenden Kosten.
Einsparpotenzial im Haushalt
Täglich verwendet jeder Haushaltsgeräte, ob klein oder groß, sitzt vor dem Fernseher, badet oder duscht sich oder schaltet einfach das Licht ein. So ganz ohne Strom könnte sich wohl kaum einer in Deutschland und wenn, dann nur ein Bruchteil der Bevölkerung das Leben vorstellen. Immer mehr wird die Elektronik fester Bestandteil des Alltags; wo noch vor Jahrzehnten wenige Menschen Zugang zu elektronischen Geräten hatten, gibt es heutzutage keinen Haushalt ohne.
Dabei ist den meisten nicht bewusst, wie viel Energie täglich verbraucht wird. Im Durchschnitt liegt der Jahresverbrauch von einer Person bei rund 1.300 Kilowattstunden (kWh). Runtergerechnet sind das etwas mehr als 3,5 kWh an einem Tag. Im Juli 2022 liegt der Strompreis bei 37,30 Cent/ kWh. Dabei unterscheiden sie sich auch nach Region und können von etwas über 25 ct bis über 44 ct variieren.
Eine Person in einem Single-Haushalt zahl im Jahr derzeit also rund 485 €, ein Zwei-Personen-Haushalt um die 750 € und so weiter. Dabei kann diese Summe abhängig von Gebäudeart und Warmwasserbereitung auch deutlich höher ausfallen.
Dass Energiesparen nicht bedeutet, dass man ganz auf die warme Dusche verzichten muss oder im Dunkeln hocken braucht, sollte einem bewusst sein. Es gibt viele Tipps, um die Energiekosten effizient zu senken, von denen die wichtigsten oder am leichtesten umsetzbaren in diesem Artikel geschildert werden.
Bewusster Kauf neuer Geräte
Noch bevor Energiespar-Tipps zur Nutzung von Haushaltsgeräten umgesetzt werden können, sollte vor dem Kauf ebendieser ausführlich verglichen werden, sodass effiziente Geräte angeschafft werden. Diese können möglicherweise in der Anschaffung kostspieliger sein, doch es zahlt sich über jahrelange Nutzung hinweg aus.
Um es den Verbraucher:innen zu erleichtern, ist die Angabe der neuen Effizienzklassen bei vielen Haushaltsgeräten Pflicht. Etwa
- Waschmaschinen und Waschtrockner
- Geschirrspüler
- Kühl- und Gefriergeräte
- Displays wie Fernseher und Monitore
- Glühlampen (seit September 2021)
- Staubsauger und Backöfen (erst ab 2024)
- Heizungen (wahrscheinlich ab 2026)
Die von der EU angeordneten Energielabel zeigen seit März 2021 die Klassen A bis G an, welche in verschiedenen Grün‑, Gelb‑, Orange- und Rot-Tönen und gehalten sind. Wie bei einer Ampel wird den Nutzer:innen signalisiert Grün, dass sie gehen können, also das Gerät kaufen.
Außerdem wurde das System so angepasst, dass es zu einer neuen Berechnung kommt, sobald die Hälfte der Geräte einer Kategorie auf dem Markt der Klassen A oder B zugehören. Dies soll Hersteller dazu animieren, eine kontinuierliche Verbesserung der Haushaltsgeräte anzupeilen, damit Leistung und Energieeffizienz miteinander hergehen und sich nicht im Wege stehen.
Lohnt sich ein neues Gerät?
Solange Waschmaschine, Geschirrspüler und Co. noch ihren Job erledigen und funktionieren, lohnt sich die Anschaffung eines neuen energieeffizienten Geräts in nur einigen Ausnahmefällen. Die sogenannte “graue Energie”, also der gesamte Energieverbrauch bei Herstellung, Transport. Lagerung, Verkauf und Entsorgung, wird dabei oft nicht bedacht. Sollte das alte Haushaltsgerät also nicht weitergegeben oder verkauft werden, sollte lieber etwas gewartet werden.
Wenn es dann so weit ist, sollte nicht die nächstbeste Ware erworben werden, sondern mehrere Kriterien die Kaufentscheidung beeinflussen. Die Stiftung Warentest führt regelmäßig Tests in allen möglichen Gebieten durch und ermöglicht den Käufer:innen volle Transparenz. Mit den angegebenen Werten zum Energieverbrauch, also wie viele kWh das Gerät verbraucht, der Häufigkeit der Nutzung und den Energiepreisen können Sie selbst kalkulieren, vergleichen und wenn nötig auch den Zeitpunkt der Amortisation herausfinden.
Kauf von Hausgeräten
Große Auswahl gibt es bei vielen Händlern, allerdings sollte man nicht nur Preise vergleichen, sondern auch den Service und entsprechende Garantien. Kompetente Fachhändler, wie beispielsweise Hausgeräte Hamp, bieten versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschland an und die Ware kommt bereits nach 3–7 Werktagen zu Ihnen nach Hause.
In der Standardlieferung ist in der Regel eine Lieferung bis zur Verwendungsstelle üblich. Einige Anbieter bringen die Geräte im Rahmen einer Premiumlieferung nicht nur bis zu dieser Stelle, sondern packen es aus und entsorgen den Müll kostenfrei und überprüfen es auf Schäden.
Schauen Sie im Sortiment Ihres Fachhändlers, welche Hersteller und Modelle zur Verfügung stehen. Bosch und Siemens haben mitunter das größte Produktportfolio mit Herd, Waschmaschine, Wäschetrockner, Spülmaschine, Kühlgeräte, Staubsauger und mehr. Liebherr bietet leistungsstarke Kühlschränke her, Jura hochwertige Kaffeevollautomaten – dabei sagt es nichts über die Qualität eines Produkts aus, wenn der Hersteller nur auf eine Produktkategorie spezialisiert ist oder viele verschiedene Geräte anbietet.
Energiesparen in der Küche
Meist befindet sich in der Küche eine Ansammlung von kleinen und großen Geräten, welche ein großes Einsparpotenzial bieten.
- Kleine Geräte verbrauchen weniger. Deshalb sollten gerade für kleine Portionen oder in einem Ein-Personen-Haushalt zu Wasserkocher, Mikrowelle und so weiter gegriffen werden.
- Der Wasserkocher sollte mit nur so viel Wasser befüllt werden, wie benötigt wird. Will man nur eine Tasse trinken, kann man das kalte Wasser erst in die Tasse und dann in den Wasserkocher kippen, damit man genau die richtige Menge an heißem Wasser hat. Abgesehen davon sollte Wasser nur im Kocher, nicht im Topf erhitzt und wenn nötig früher abgeschaltet werden. Einige Wasserkocher halten erst viele Sekunden nach dem Kochen ab, was unnötige Energie verbraucht.
- Es sollte immer die richtige Topfgröße beziehungsweise Herdplatte genutzt werden. Ist die Fläche viel zu klein, dauert der Prozess des Erhitzen länger, ist sie zu groß, wird Energie im Überfluss verbraucht. Außerdem sollte der Topf auch zum Inhalt passen, also nicht zu groß sein.
- Auch der Deckel sollte zum Topf passen und selbstverständlich auch genutzt werden, damit die gesamten Herze nicht entweicht. Beim Kochen kann die Herdplatte und auch der Backofen einige Minuten vor dem Ende ausgeschaltet werden, da noch genügend Restwärme genutzt werden kann.
- Der Kauf von neuen Töpfen und Pfannen kann auch beim Sparen von Energie helfen, da sie Wärme länger speichern können und dadurch kein großer Energieverlust entsteht. Übrigens bietet sich bei Gerichten mit langen Garzeiten ein Schnellkochtopf an.
- Das Spülen des Geschirrs per Hand ist nicht nur mit viel Mühe und Zeit verbunden, sondern auch in so gut wie allen Fällen weniger umweltschonend als Geschirrspüler. Es wird nur so viel Wasser, wie auch benötigt wird, eingesetzt und moderne Spülmaschinen verfügen über diverse Programme, darunter auch das Eco-Programm. Neue und smarte Geräte bieten zusätzlich den Vorteil, dass sie in das Smart Home eingebaut werden können und sich über Apps und mobile Geräte steuern lassen.
- Vor der Inbetriebnahme sollte die Maschine voll geladen sein, damit sich der Spülvorgang auch wirklich lohnt. Nicht nur bei Geschirrspülern, sondern auch bei Waschmaschinen wird ein Anschluss an die Warmwasserversorgung empfohlen.
- Der Backofen muss nicht unbedingt jedes Mal vorgeheizt werden. Viele Gerichte können schon von Anfang an in den Ofen gestellt werden, selbst wenn die angegebene Temperatur noch nicht erreicht ist. Die Backofentür sollte sauber gehalten werden, damit er einen guten Blick auf den Inhalt zulässt und das unnötige Öffnen verhindert wird.
- Strom lässt sich auch durch Umluft/ Heißluft statt Ober- und Unterhitze sparen, da die Luft gleichmäßiger im Innenraum verteilt wird und so eine geringere Temperatur (um die 20 Grad Celsius) eingestellt werden kann.
- Eine dreckige Dunstabzugshaube hat eine beeinträchtigte Saugleistung zur Folge. Sie verbraucht trotzdem genau so viel Strom, leistet weniger und ein idealer Ort für Schimmelpilze und Bakterien, die dir besonders gut brüten können. Daher sollte die Haube regelmäßig gesäubert und vom Schmutz befreit werden.
- Einer der größten Stromfresser und Geräte ist der Kühlschrank. Am besten sollte er nicht in unmittelbarer Nähe zu Backofen, Herd, Spülmaschine oder Heizung und auch nicht in direktem Sonnenlicht oder direkt an der Wand stehen, damit die Wärme besser abgegeben werden kann.
- Außerdem kühlt er besser, wenn er voll befüllt ist, da sich Luft als ein schlechter Wärmeträger erweist. Zu niedrig sollte ein Kühlschrank oder eine Kühl-Gefrierkombi nicht eingestellt werden. 6 bis 7 Grad für die Lebensmittel und etwa ‑18 Grad für das Gefrierfach reichen vollkommen aus. Dennoch schadet ein wenig Abstand zwischen den einzelnen Lebensmitteln nicht.
- In regelmäßigen Abständen sollten Gefriertruhe und Kühlschrank abgetaut werden, sobald sich eine Eisschicht oder ein Reifansatz gebildet hat. Dadurch verbraucht das Gerät mehr Strom. Es wird, wenn möglich, dazu geraten, Lebensmittel aus der Gefriertruhe im Kühlschrank abtauen zu lassen, da der Kühlschrank währenddessen nicht selbst kühlen muss.
- Nach dem Einkaufen macht es Sinn, die Produkte vor dem Einräumen in ein Regal neben den Kühlschrank zu legen, damit die Tür nicht so lange offen steht und alles sofort reingestellt wird. Generell sollte man vor dem Öffnen der Tür schon wissen, was herausgenommen wird, um lange “Öffnungszeiten” zu vermeiden.
- Bevor warme oder sogar noch heiße Essensreste in den Kühlschrank kommen, sollten diese erst abgekühlt werden, da sie sonst die Temperatur im Kühlschrank steigern und er noch mehr arbeiten muss. Außerdem entsteht durch das Kühlen von warmen Sachen Kondenswasser, durch welches sich Schimmel bilden kann und noch dazu entsteht an den Wänden der Innenseite Eis.
Energie
Die CO₂-Emissionen und andere Treibhausgase heute und morgen

Im Jahr 2022 sind die globalen CO₂-Emissionen um 0,9 Prozent, oder in Tonnen ausgedrückt, um 321 Millionen Tonnen gestiegen und erreichten damit den Höchstwert von 36,8 Milliarden Tonnen
(Quelle: Internationale Energieagentur (IEA)
Warum ist das so?
Nach der Pandemie hat der Flugverkehr in den USA sehr stark zugenommen und ist für ein Wachstum von 1,5% in den Vereinigten Staaten von Amerika verantwortlich. Indien verbrennt immer mehr Kohle und verursacht für das Land ein Mehr an Ausstoß von 6 Prozent. In der EU sanken die CO2 Emissionen um 0,8 Prozent und in China um 0,9 Prozent. Für das Minus in Europa machen die Wissenschaftler des Global Carbon Projektes die hohen Gaspreise, niedrigere Raumwärme, kürzeres Duschen und den Rückgang der Industrieproduktion dafür verantwortlich.
Die Kosten der Klimawandelfolgen
Eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Auftrag gegebene Studie vom März 2023 kommt zu dem Schluss, dass bis zum Jahr 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro gebraucht werden, um die Klimawandelfolgen in Deutschland einzudämmen.
Die Emissionen werden steigen
Laut einer Studie der EIA (Environmental Investigation Agency) wird der globale energiebedingte Kohlendioxid-Ausstoß im Jahr 2050 bei rund 42,8 Milliarden Tonnen liegen. Gegenüber dem Jahr 2020 würden sich die Emissionen somit um rund 20 Prozent erhöhen.
Was heißt Klimaneutralität?
Die Klimaneutralität bedeutet ein Gleichgewicht zwischen Kohlenstoffemissionen und der Aufnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Kohlenstoffsenken herzustellen. Als Kohlenstoffsenke werden Systeme bezeichnet, die mehr Kohlenstoff aufnehmen, als sie abgeben. Zu den Kohlenstoffsenken zählen Böden, Wälder und die Ozeane.
Schätzungen zur Folge entfernen diese natürlichen Senken zwischen 9,5 und 11 Gigatonnen CO₂ pro Jahr. Bis zum heutigen Tag gibt es keine künstlichen Kohlenstoffsenken, die im wesentlichen Maß Kohlenstoff aus der Atmosphäre entfernen könnten. Auch das Abholzen von Wäldern, Großbrände und zusätzliche Bebauung tragen dazu bei, dass der gespeicherte Kohlenstoff wieder seinen Weg in die Atmosphäre findet. Mit dem Europäischen Klimagesetz verpflichtet sich die EU bis 2050 klimaneutral zu werden.
Wie verteilt sich der weltweite CO2 — Ausstoß?
- Platz China 30,9 %
- Platz USA 13,49 %
- Platz Indien 7,3 %
- Platz Russland 4,73 %
- Platz Japan 2,88 %
- Platz Iran 2,02 %
- Platz Deutschland 1,82 %
- Platz Saudi-Arabien 1,81 %
- Platz Indonesien 1,67 %
- Platz Südkorea 1,66 %
- Platz Kanada 1,47 %
(Quelle: Statista 2021)
Die Tabelle wäre allerdings sehr unvollständig, wenn man sich nur an den Prozentzahlen orientieren würde. Denn wenn man die Kohlendioxidemissionen je Einwohner in Tonnen daneben stellt, ergibt sich ein anderes Bild. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte im Jahr 2022 für 2021 diese Tabelle:
Tonnen CO₂ je Einwohner im Jahr 2021
- EU-27 6,3
- Südafrika 7,3
- Deutschland 8,1
- Japan 8,6
- China 8,7
- Korea, Republik 12,1
- Russische Föderation 13,5
- USA 14,2
- Australien 14,3
- Kanada 14,9
- Saudi-Arabien 16,6
Der Spitzenreiter beim CO₂ Ausstoß
Trotz eines Anteils von 30 % CO₂ Ausstoß ist China weltweit führend bei der Erzeugung von erneuerbaren Energien und Elektrofahrzeugen. Ein Drittel des weltweit erzeugten Solarstromes produziert China. Das Land ist auch Weltmeister in der Erzeugung von Strom durch Wasser und Wind. In China werden jährlich mehr als drei Millionen E‑Fahrzeuge gekauft. Millionen von Motorrädern und Mopeds sind bereits elektrisch unterwegs. 39 Prozent der weltweit installierten Windräder erzeugen Strom in China.
Gleichzeitig ist China Weltmarktführer bei der Herstellung von Windkraftanlagen und Photovoltaik-Modulen. Der Anteil erneuerbarer Energien beträgt zurzeit mehr als 30 Prozent, davon kommen 18 Prozent von der Wasserkraft, 7 Prozent aus Wind und 5 Prozent aus der Solarenergie. Bis 2030 will die chinesische Regierung PV- und Windanlagen mit einer Leistung von 1200 Gigawatt errichten.
Um nur eine Vorstellung zu haben, welche Dimensionen dort geplant sind, einige Vergleiche:
- 1GW produziert ein normales Kernkraftwerk
- 2,1 GW produziert das Wasserkraftwerk des Assuan-Staudammes
- 8 GW produzierten im Jahr 2020 alle deutschen Kernkraftwerke
China plant Klimaneutralität bis 2060
Während der französische Ministerpräsident im EU-Parlament dafür wirbt, dass französische Kernkraftwerke als ‑Grün- anerkannt werden, geht Deutschland einen ganz anderen Weg. Kein Atom-Strom mehr, Ausstieg aus der Kohle und weg von der Gasverstromung. China dagegen baut nicht nur die umweltfreundlichen Photovoltaikanlagen und Windkrafträder, sondern gleichzeitig auch Kohlekraftwerke. Diese sorgen für die notwendige Grundlast, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.
Auf dem letzten Parteitag der Kommunistischen Partei hat der Staatschef Xi Jinping sehr deutlich darauf hingewiesen, dass die Volksrepublik weiterhin auf fossile Brennstoffe setzt, solange die sauberen Quellen nicht genügend Energiesicherheit bieten würden. Aus diesen Gründen wird China auch zukünftig neue Kohle‑, Öl- und Gasvorkommen erschließen. Während in Deutschland mehr und mehr darüber diskutiert wird, wann das Stromnetz hierzulande seinen Blackout erlebt, und das bei einem Strompreis von 40 Cent kWh, kostet dagegen eine Kilowattstunde in China gerade mal 7 Cent.
Während europäische Energiekonzerne aufgrund grün geprägter Taxonomie-Regeln nicht mehr in die Exploration und Förderung neuer Öl‑, Gas- und Kohlevorkommen investieren dürfen, wird China so zum mächtigsten Land der Energievorräte. Für uns unvorstellbare große Windkraftanlagen werden in den nächsten Jahren in Teilen der Wüste Gobi errichtet. Der mit 30 Prozent des weltweiten CO₂ Ausstoßes größte Emittent fährt zweigleisig aus Sorge, um die eigene Energiesicherheit und mit dem Ziel ein jährliches Wirtschaftswachstum von mindestens 5 Prozent zu erreichen.
CO₂ ist nicht allein für die Klimaveränderung verantwortlich
Im Kyoto-Protokoll werden auch andere Treibhausgase erwähnt. Neben dem Kohlendioxid (CO₂) auch Methan (CH4), Lachgas (N2O) und die fluorierten Treibhausgase (F‑Gase). Das sind wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstoffartfluorid (NF3).
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Methan
Methan ist ein geruchloses, farbloses und hochentzündliches Gas. Methan hat eine durchschnittliche Lebensdauer in der Atmosphäre von 12,4 Jahren. Methan ist 25-mal so wirksam wie Kohlendioxid. Methan entsteht dort, wo organisches Material unter Luftausschluss abgebaut wird. Es fällt in der Land- und Forstwirtschaft an, in Klärwerken und Mülldeponien. Eine einzelne Kuh kann an einem Tag mehr als 300 Liter Methan ausstoßen.
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Lachgas
Lachgas ist ein farbloses, süßlich riechendes Gas und überlebt in der Atmosphäre circa 120 Jahre. Es gelangt über stickstoffhaltigen Dünger und der Massentierhaltung in die Atmosphäre. Lachgas entsteht dann, wenn Mikroorganismen stickstoffhaltige Verbindungen im Boden abbauen. Das Gas kommt aber in der Atmosphäre nur in Spuren vor, ist hingegen 298-mal so wirksam wie CO₂.
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F‑Gase
Viele fluorierte Kohlenwasserstoffverbindungen, die F‑Gase, sind im Vergleich zu Methan und Lachgas extrem für den Treibhauseffekt verantwortlich und haben eine lange Verweildauer in der Atmosphäre. F‑Gase kommen in der Natur nicht vor, sondern werden produziert. Sie werden eingesetzt als Treibgas, Lösch- oder Kühlmittel und sind sogar Bestandteil von Schallschutzscheiben. Eine sachgerechte Entsorgung und im besten Fall eine Wiederverwendung können Emissionen verhindern.
Bildquelle: Pixabay-User Pixource
Energie
Energie sparen im Haushalt — Teil 2

Nachdem im ersten Teil von ‘Energie sparen im Haushalt’ zahlreiche Möglichkeiten zum Energie sparen in der Küche aufgelistet und verdeutlicht wurden, werden in diesem Beitrag Energiespar-Tipps für den restlichen Haushalt thematisiert.
Die Küche zählt als Epizentrum des Stromverbrauchs, mit vielen kleinen Hausgeräten wie Wasserkocher, Toaster, Herd, Kaffeemaschine und so weiter, allerdings sind es auch große Stromfresser, wie der Kühlschrank, die die Energiekosten in die Höhe treiben.
Mit ca 10 bis 20 Prozent der gesamten Kosten gehören Kühlsysteme in einem Zuhause zu den Geräten, die den misten Strom verbrauchen. Sie laufen rund um die Uhr und auch das ganze Jahr lang. Zum Kochen und Spülen wird weniger Energie verbraucht, zur Beleuchtung, Wäsche und für Bildschirme hingegen deutlich mehr.
Energiesparen im Haushalt
In jedem Bereich des Haushalts kann Energie gespart und dadurch Kosten gesenkt und ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Wertvolle Tipps liegen nicht immer auf der Hand und können ohne großen Aufwand in die Tat umgesetzt werden.
- Bildschirme abschalten – dazu zählt nicht nur der Fernseher, sondern auch der PC-Monitor. Sie laufen ständig im Standby-Modus, was natürlich einfacher ist, als das Ausschalten, aber dennoch viel Strom kostet. Steckdosenleisten, die sich an- und ausschalten lassen, erweisen sich von großem Nutzen, da sich auf Knopfdruck alle angeschlossenen Geräte ausschalten lassen.
- Im Büro sollte, wenn möglich, mit Laptop statt Monitor, Tastatur, Maus und Tower gearbeitet werden. Solange Wi-Fi und Bluetooth nicht benötigt werden, sollten sie ausgeschaltet werden.
- Gerade, wenn es dämmert und das Tageslicht schwindet oder man sich in einem abgedunkeltem Raum befindet, kann durch das Reduzieren der Bildschirmhelligkeit nicht nur Strom gespart, sondern auch die Lebensdauer der Geräte verlängert werden. Nicht nur Tablet, Smartphone und Laptop, sondern auch moderne Fernseher bieten die Möglichkeit zur Anpassung der Helligkeit.
Tipps zur Beleuchtung
- Beleuchtung bietet zahlreiche Wege zum Energiesparen. Wenn es bereits nicht Angewohnheit ist, sollte das Licht nach Verlassen eines Raums abgeschaltet werden. Nach Möglichkeit sollten abends auch lieber kleinere Lampen als eine große Lichtquelle genutzt werden. Dies schafft darüber hinaus eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Bei einem romantischen Dinner zum Beispiel wird ohnehin lieber zu Kerzenlicht und Lichterketten gegriffen.
- Das Anschalten der Beleuchtung so weit wie möglich hinauszögern. Das bedeutet, so lange wie möglich das Tageslicht nutzen. Im Herbst und Winter mag das schwerfallen, doch im Sommer lässt sich an sonnigen Tagen problemlos bis in die Nacht ohne elektrische Lichtquellen auskommen. Helle Wände im eigenen Zuhause sorgen dafür, dass das Licht besser reflektiert wird. Dunklere Wandfarben und schwarz hingegen absorbieren Licht.
- In Räumen oder Gängen, in denen sich wenig bis kaum aufgehalten wird und wenn, nur von kurzer Dauer, ist die Installation von Bewegungsmeldern eine sinnvolle Option. Einige Modelle werden erst nach der Dämmerung aktiv oder können anderweitig individuell eingestellt werden.
- Gelegentlich darf auch die Reinigung von Lampen nicht in Vergessenheit geraten. Es kann nach längerer Zeit dazu kommen, dass durch Staub und Schmutz nicht die volle Leistung erreicht werden kann.
- Schon beim Kauf von Lampen sollte auf den Stromverbrauch geachtet werden. Dabei sind LED-Lampen sowohl Glühbirnen (Halogenlampen) als auch Energiesparlampen in wohl jeder Hinsicht überlegen. Sie halten deutlich länger, benötigen bis zu 90 % weniger Energie und gibt es heutzutage in verschiedensten Ausführungen. Viele Modelle lassen sich mit Fernbedienungen steuern und das Licht in verschiedenen Farben umändern.
Tipps fürs Badezimmer
- Beim Duschen sollte das Wasser nicht zu heiß eingestellt sein, da sich mit nur ein paar Grad weniger, auch weniger Energie verbraucht wird. Außerdem ist kälteres Wasser tendenziell besser für Haut und Haare und Kaltduschen auch ein Mittel zur Stärkung des Immunsystems, Anregung der Fettverbrennung und Durchblutung, Regeneration der Muskeln und für vieles mehr. Es lohnt sich, sich genauer darüber zu informieren und in seine Routine einzubauen.
- Grundsätzlich sollte lieber kurz geduscht und eher seltener gebadet werden, um Wasser zu sparen. Den Gang in die Dusche unnötig in die Länge zu ziehen, kann darüber hinaus die Haut austrocknen und reizen.
- Nach der Dusche die Haare nicht föhnen, sondern stattdessen einfach an der Luft trocknen lassen. Männern und Frauen mit kurzen Haaren fällt das leichter und auch im Sommer ist dieser Energiespat-Tipp leicht umsetzbar. Doch für Personen mit langen Haaren und insbesondere in den kälteren Monaten ist das leichter gesagt als getan.
- Elektrische Zahnbürsten, genauer gesagt die dafür vorgesehenen Ladestationen sollten etwa einmal die Woche, statt durchgängig, angesteckt werden. Wer ganz darauf verzichtet, spart natürlich dementsprechend auch mehr.
- Um dem Bad Feuchtigkeit zu entziehen, muss nicht unbedingt ein Heißlüfter genutzt werden. Ganz ohne Strom kann man dies mithilfe von Salz erreichen. Dazu das Salz einfach in mehrere Schälchen geben und im Zimmer verteilen. Gegebenenfalls sollte selbstverständlich auch regelmäßig gelüftet werden.
Energie sparen beim Wäschewaschen
- Mit dem richtigen Waschprogramm, also dem Sparprogramm, lässt sich der Energieverbrauch erheblich senken. Auf Vorwäsche kann verzichtet werden und statt 60 Grad Celsius können auch 40 °C (in einigen Fällen auch 30 °C) und weniger Umdrehungen eingestellt werden. Ohnehin kann warmes Wasser einige Kleidungsstücke im negativen Sinne verändern. Bei der Anschaffung von Waschmaschine und Co. sollte immer ein Auge auf die Energieeffizienz gelegt werden.
- Der Waschgang sollte erst gestartet werden, wenn die Maschine voll ist, damit sich der Verbrauch von Strom und Wasser auch lohnt und zusätzlich kann auf die Leistungen eines Wäschetrockners verzichtet werden. Lufttrocknen ist nicht nur für Haare, sondern auch für Textilien schonender und insgesamt vorteilhafter.
- Ist die Nutzung des Trockners unumgänglich, sollte die Wäsche zuvor in der Waschmaschine geschleudert werden.
- Wird das Bügeleisen genutzt, um Falten aus der Kleidung loszuwerden, kann es bereits einige Minuten vorher ausgesteckt und die Restwärme verwendet werden.
Heizkosten senken und Energie sparen
- Solange Fenster geöffnet sind, sollte die Heizung ausgedreht sein.
- Damit Heizkörper volle Leistung erbringen können, sollte direkt vor ihnen nichts stehen. Also das Bett oder einen Schrank nicht vor die Heizung positionieren.
- Nachts oder wenn man außer Haus ist, sollten Heizungen runtergedreht werden. Bei hohen Temperaturen sollte auch darauf geachtet werden, dass sie ganz ausgestellt ist. Moderne Heizungen lassen sich in Smart Homes integrieren und von überall aus steuern.
Am Ende des Tages gibt es eine große Auswahl an Maßnahmen, mit denen sich Energie sparen und Kosten senken lassen. Um mögliche Stromfresser zu entlarven, kann ein Strommessgerät genutzt werden, mit dem sich der Energieverbrauch relativ genau feststellen lässt.
Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte in Bezug auf Energie sparen und sich in der richtigen Lebenslage befindet, dem wird gemeinsames Wohnen empfohlen, da bei steigender Anzahl von Bewohnern in einem Haushalt der Energieverbrauch pro Kopf sinkt.
Wer nach Wegen sucht, um zu sparen, wird immer fündig.
Allgemein
Geld anlegen und vermehren für die Zukunft

Der Finanzmarkt wird immer komplexer. Immer mehr junge Menschen drängen auf den Finanzmarkt und kennen sich besser aus, denn je. Sie investieren in jungen Jahren in Aktien, legen ihr Geld in ETFs, also in börsengehandelte Indexfonds, an und interessieren sich für Kryptowährungen. Ich selbst habe erst vor ein paar Jahren mit meinem Vermögensaufbau und auch der Vermögensverwaltung begonnen. Mittlerweile habe ich mich breit aufgestellt und jongliere mein Geld zwischen all den Optionen hin und her. Jedoch habe ich vor kurzem eine weitere Möglichkeit entdeckt, um mein Geld mit hohen Renditeversprechen anzulegen und bin dabei auf interessante Beteiligungen gestoßen.
Zukunftssichere Beteiligungen mit hohen Renditen
Immobilien-Anleihen
Bei einer Immobilien-Anleihe können wir als Privatanleger einen Anteil an einem Portfolio aus Immobilien erwerben. Durch die Mieteinnahmen von Privatpersonen oder Einnahmen aus der Vermietung von Gewerbeimmobilien, erzielen diese Immobilien nicht nur eine Wertsteigerung durch den Anstieg des Immobilienwertes, sondern eben Einnahmen über Mieteinnahmen. Dies machen Immobilien aktuell doppelt lukrativ für Anleger.
Diese Anleihen werden dann doppelt verzinst, weil die Anleger:innen an den Mieteinnahmen partizipieren und auch an der Wertsteigerung der Immobilie. Diese Anleihen versprechen hohe Renditen von weit über 8 %, wenn das Immobilien-Portfolio entsprechend stark besetzt ist. Die Laufzeiten müssen auch nicht immer zwischen 10 und 20 Jahren sein, denn auch kürzere Laufzeiten sind bei Anleihen möglich.
Es gibt hier nicht nur die Beteiligungen, in denen in ein Portfolio aus Einkaufszentren investiert wird, sondern auch ein Portfolio bestehend aus verschiedenen Baumärkten. All diese Gewerbeimmobilien erzielen Umsätze und die Baumarkt-Branche hat durch ihre Einstufung in die Systemrelevanz auch in der Coronapandemie einen erhöhten Umsatz von mehr als 11 Prozent erwirtschaftet.
Unternehmerische Beteiligungen
Eine weitere Möglichkeit von Investitionen ist eine unternehmerische Beteiligung. Wenn Unternehmen große Projekt haben, dann suchen sie sich Investoren, diese investieren dann eine Mindestbeteiligung oder mehr und dann wird daraus ein projektbezogener Fond gebaut, der bei Umsätzen dann Rendite für die Investoren abwirft.
Der große Bedarf an erneuerbare Energien sorgt aktuell dafür, dass immer mehr Fonds für Solaranlagen und Windparks gibt. Um dem Klimawandel entgegenzugehen, ist hier ein akuter Handlungsbedarf notwendig, um etwa die erneuerbaren Energien voranzutreiben. Private Unternehmen investieren in den stärksten Solarmärkten auf der Welt, unter anderem in den USA, Kanada, Deutschland und Japan, um dort vor Ort große Solarparks zu bauen. Die Renditen leiten sich von dem Ertrag an, da die Solaranlagen den Strom produzieren und verkaufen, sodass hier Gewinne erzielt werden, die auch bei den Investoren ankommen.
Kleinanleger können am Finanzmarkt mitspielen
Die oben skizzierten Beispiele habe ich bei der KümpersFinanz AG gefunden, die sich auf Beteiligungen spezialisiert haben. Auf der Website sind stets ausgewählte aktuelle Beteiligungen zu finden, die auch über einen Newsletter kommuniziert werden. Bei vielen Gelegenheiten muss schnell zugegriffen werden, denn es handelt sich vermehrt um geschlossene Fonds. Dies bedeutet, dass ein Fond bis zu einer bestimmten Zeit gezeichnet werden kann, aber neue Investoren ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr dazustoßen können.
Bei einem offenen Fond können jederzeit neue Investoren ihr Geld in ein Portfolio investieren, welches dann mit jedem Anleger ein Stück größer wird, wenn das Portfolio mit dem neuen Kapital etwa neue Aktien kauft.
Mich hat es überrascht, dass mit einer Investition von 5.000 € bereits begonnen werden kann, um an einem geschlossenen Fond oder einer unternehmerischen Beteiligung teilzunehmen. Wenn dann noch die Laufzeit überschaubar ist, kann die Rendite neu angelegt oder nach der erfolgreichen Teilnahme an einem geschlossenen Fond kann die nächste Gelegenheit angepackt werden. So vermehrt sich dein Geld ständig und mit den richtigen Investitionen trägst du einen Teil für eine bessere Welt bei.
Vermögensvermehrung nicht um jeden Preis
Bei der Vermehrung von eigenem Vermögen mithilfe von Investitionen ist das Gewissen und der Fokus auf wichtige Themen immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. Das Greenwashing ist auch in immer mehr Finanzprodukten zu sehen, aber gleichzeitig gibt es echte grüne Fonds, mit dem Ziel in die Unternehmen und Konzerne zu investieren, die sich für die Umwelt und unsere Zukunft einsetzen. Gleichzeitig gibt es modifizierte Fonds, die Unternehmen mit gegensätzlichen Werteurteilen aus dem Portfolio geschmissen haben.
Wir müssen immer zeitnaher um die Vermögensverteilung und eine Vermögensumverteilung nachdenken, damit wir den Wohlstand unserer ganzen Gesellschaft halten können. Hier spielt die Investitionsbereitschaft der vermögenden Menschen eine große Rolle, denn brach liegendes Geld kann nicht arbeiten und neue Projekte realisieren. Genau darum sind Anleihen und Beteiligungen zwei wichtige Säulen auf dem Finanzmarkt, um mit vorhandenem Geld notwendige Projekte zu finanzieren.