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Digitalisierung

Digitaler Unterricht in digitalen Klassenzimmern

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Digitaler Unterricht

Spä­tes­tens seit dem Aus­bruch der Covid-19-Pan­de­mie spielt das The­ma der Digi­ta­li­sie­rung des Schul­un­ter­richts eine bedeu­ten­de Rol­le. Was anfangs als Not­lö­sung fun­gier­te, um wei­ter­hin eine Mög­lich­keit des Schul­un­ter­richts zu gewähr­leis­ten, ist mitt­ler­wei­le eine zukunfts­träch­ti­ge und sinn­vol­le Alter­na­ti­ve gewor­den. Die Revo­lu­ti­on im Schul­sys­tem hat damit bereits begon­nen. Immer mehr Schu­len set­zen mitt­ler­wei­le auch in “nor­ma­len Zei­ten” auf die Digi­ta­li­sie­rung des Schul­sys­tems. Neue Lern­for­men und Lehr­for­men sind auf dem Vor­marsch. Wir wol­len kurz dar­stel­len, wo und wie sich das zeigt.

Internet in Schulen ist alternativlos

Das Netz ist mitt­ler­wei­le aus den Schu­len nicht mehr weg­zu­den­ken. Kurz mal goo­geln. Die­ser Begriff gehört zum fes­ten All­tag der Men­schen. Es erleich­tert für die Schü­ler die Recher­che in den ein­zel­nen Unter­richts­fä­chern enorm. Goo­gelt man dann, so trifft man oft auf die Enzy­klo­pä­die Wiki­pe­dia an obers­te Stel­le in der Such­ma­schi­ne. Man kann natür­lich zu Quel­len wie Wiki­pe­dia sei­ne eige­ne Mei­nung haben. Vie­le Leh­rer leh­nen die­se Quel­le gene­rell ab, weil sie die­se für unse­ri­ös, feh­ler­be­haf­tet und zu unwis­sen­schaft­lich hal­ten. Aber neu­es­te Stu­di­en haben erge­ben, dass die dor­ti­gen Inhal­te mitt­ler­wei­le schon von recht guter Qua­li­tät sind und zur Kurz­re­cher­che bei ein­fa­chen The­men durch­aus hel­fen kön­nen. Die Men­ge an fal­schen Inhal­ten hat stark abgenommen.

Spä­tes­tens im Stu­di­um ist Wiki­pe­dia kei­ne gül­ti­ge Pri­mär­quel­le, doch unter jedem Bei­trag fin­den Stu­die­ren­de zahl­rei­che Hil­fe­stel­lun­gen für ihre Quel­len­re­cher­che in den Fußnoten.

Die Anbin­dung ans Netz läuft aller­dings noch nicht an allen Schu­len opti­mal. Schnel­les Breit­band­in­ter­net ist noch kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit an jedem Stand­ort. Das gilt vor­wie­gend für länd­li­che Berei­che mit schlech­ter Infra­struk­tur. Auch bei den Schul­for­men gibt es deut­li­che Unter­schie­de. Wäh­rend Uni­ver­si­tä­ten und Gym­na­si­en weit vor­ne lie­gen, ist bei Haupt- und Real­schu­len durch­aus noch Nach­hol­be­darf feststellbar.

Doch auch da holt Deutsch­land mitt­ler­wei­le deut­lich auf, zumal das The­ma der Digi­ta­li­sie­rung auch in der der­zei­ti­gen Bun­des­re­gie­rung einen hohen Stel­len­wert spielt. Man hat mitt­ler­wei­le par­tei­über­grei­fend erkannt, dass in die­sem Bereich drin­gend Hand­lungs­be­darf besteht. Ande­re Län­der haben da gegen­über Deutsch­land deut­lich die Nase vorn. Ob die Poli­ti­ker das hal­ten, was sie ver­spre­chen, bleibt abzuwarten.

Digitale und vernetzte Klassenzimmer

Digi­ta­le Klas­sen­zim­mer wer­den immer mehr zum Stan­dard in Deutschland.

Was ver­steht man dar­un­ter genau? Ein digi­ta­les Klas­sen­zim­mer hat einen Leh­rer­ar­beits­platz, die über eine Prä­sen­ta­ti­ons­ein­rich­tung, also einem PC, Doku­men­ten­ka­me­ra, Groß­bild­dar­stel­lung, Audio­sys­tem ver­fügt. Dadurch hat der Leh­rer die Mög­lich­keit, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf ihren digi­ta­len Gerä­ten, wie Note­books oder Tablets, die Daten sen­den und emp­fan­gen können.

Wich­tig für die­sen Umbruch an den Schu­len ist, dass es kei­ne Klas­sen­zim­mer mehr gibt, son­dern Leh­rer­zim­mer. Dies bedeu­tet, dass die Schüler:innen den Leh­rer in sei­nem indi­vi­du­el­len Klas­sen­raum auf­su­chen und nicht der Leh­rer in ein 0815-Klas­sen­raum zu den Schüler:innen wan­dert. Dies ist in ande­ren Län­dern längst so oder an Pri­vat­schu­len in Deutschland.

Prä­senz­un­ter­richt soll­te es wei­ter­hin geben, vor­wie­gend bei moder­nen The­men, in des­sen Ein­hei­ten die Schüler:innen tech­ni­sches Equip­ment nut­zen soll­ten, sodass die digi­ta­le Tafel das Kern­stück eines digi­ta­len Klas­sen­zim­mers darstellt.

Die digi­ta­le Tafel dient im Schul­un­ter­richt zur Prä­sen­ta­ti­on. Durch die­se wer­den das Android-Sys­tem mit der spe­zi­el­len Tafel-Soft­ware, die meist auf eine ein­ge­bau­te Win­dows-Rech­ner­ein­heit zurück­greift, ver­bun­den. Die digi­ta­le Tafel dient als Zen­tra­le zwi­schen Prä­senz­un­ter­richt und Home­schoo­ling, aber bie­tet zahl­rei­che Werk­zeu­ge, die nicht nur den Pro­jek­tor und den Medi­en­wa­gen erset­zen. Durch die Ver­bin­dung mit dem Inter­net lässt sich der Unter­richt an das Medi­en­ver­hal­ten der Schüler:innen anpas­sen, um etwa Vide­os bei You­Tube ein­zu­bin­den oder über poli­ti­sche Tweets auf Twit­ter zu dis­ku­tie­ren. Die Mög­lich­kei­ten sind grenzenlos.

Homeschooling ist mehr als eine Notlösung

Das Home­schoo­ling ist spä­tes­tens seit der Coro­na­pan­de­mie salon­fä­hig gewor­den. Gera­de in sol­chen Pan­de­mien ist es unab­ding­bar. Man ver­steht dar­un­ter das Unter­rich­ten der Schü­ler über Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sys­te­me wie IServ oder Micro­soft Teams. Die Schü­ler emp­fan­gen dann über das Netz auf ihren hei­mi­schen Rech­nern, Tablets oder Smart­phones die Auf­ga­ben. Zudem fin­det Unter­richt auch über Video­kon­fe­ren­zen statt, was vor­aus­setzt, dass alle Schü­ler über Kame­ras und Mikro­fo­ne ver­fü­gen. Der Leh­rer ist so für die Schü­ler sicht­bar. Und auch er sieht alle Schü­ler in klei­nen Bild­schirm­fens­tern. Es kön­nen auf die­se Art und Wei­te Fra­gen gestellt wer­den. Auf­ga­ben, die die Schü­ler bear­bei­ten müs­sen, kön­nen digi­tal über­tra­gen und vom Leh­rer über­prüft werden.

Neue Unterrichtsfächer braucht das Schulsystem

Der digi­ta­le Unter­richt hat auch einen Ein­fluss auf zukünf­ti­ge Unter­richts­fä­cher. So hat etwa die CSU die For­de­rung auf­ge­stellt, neue Fächer wie Pro­gram­mie­ren und digi­ta­le Wirt­schaft ein­zu­füh­ren. Durch die­se sol­len die Schü­ler Zusatz­kom­pe­ten­zen im stark wach­sen­den Markt der Digi­ta­li­sie­rung erhal­ten, die dann für neue Beru­fe in die­sem Bereich wich­tig sein könn­ten. Wäh­rend es frü­her wich­tig war, als Sekre­tä­rin eine Schreib­ma­schi­ne zu bedie­nen, so soll­te sie in der heu­ti­gen Zeit auch mit Pro­gram­men wie Excel oder Word ver­traut sein. Fast alle Beru­fe pas­sen sich heu­te an die digi­ta­le Welt an. Und so ist eine For­de­rung nach neu­en Schul­fä­chern, die die­se Anpas­sung ver­ein­fa­chen, durch­aus legitim.

Das Erlan­gen von Medi­en­kom­pe­tenz spielt in den Schu­len eine immer grö­ße­re Rol­le und soll­te längst ein eige­nes Schul­fach abbil­den. An wei­ter­füh­ren­den Schu­len soll­te das Wort “Power­point” für kei­nen Schü­ler mehr ein Fremd­wort sein, son­dern teil­wei­se längst durch moder­ne Prä­sen­ta­ti­ons­tech­ni­ken abge­löst wor­den sein. Der Umgang mit den Ein­flüs­sen aus dem Inter­net, wie aus dem Social Media, muss erlernt werden.

Die Beherr­schung einer sol­chen Soft­ware ist eine Kom­pe­tenz, die immer mehr Schu­len von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ein­for­dern. Wäh­rend man frü­her auf rei­nes Vor­le­sen oder in Aus­nah­me­fäl­len auch auf Flip­charts zurück­griff, um ein Refe­rat zu prä­sen­tie­ren, so ist Power­point heu­te mitt­ler­wei­le der Stan­dard in den Schu­len. Der Schü­ler ver­bin­det sich durch sein Tablet mit dem Bea­mer und kann sein Refe­rat abhalten.

Fazit

Die Digi­ta­li­sie­rung des Schul­sys­tems ist ein span­nen­des The­ma. Sie hat bereits begon­nen, eini­ge Din­ge funk­tio­nie­ren schon recht gut. Doch das Ende der Fah­nen­stan­ge ist noch sehr weit weg. Die Zukunft wird auch noch wei­te­re neue Ideen her­vor­brin­gen, die man heu­te viel­leicht noch gar nicht hat. Man stel­le sich bei­spiels­wei­se vor, dass unse­re Schü­ler durch Robo­ter unter­rich­tet wer­den, die spe­zi­ell für das Leh­ren erschaf­fen wurden.

Die Schüler:innen müs­sen auf die Arbeits­welt der Zukunft vor­be­rei­tet wer­den und dies kann nur mit einer Refor­ma­ti­on der Unter­richts­in­hal­te gelingen.

Die­ser Gedan­ke ist heu­te sicher­lich noch Fik­ti­on, doch was Orwell sei­ner­zeit in sei­nen Büchern als Fik­ti­on beschrieb, ist heu­te schon zum gro­ßen Teil ein­ge­tre­ten. Wenn man die Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung nutzt und ihre Gefah­ren bedenkt, kann etwas sehr Posi­ti­ves dabei her­aus­kom­men. Nur dür­fen wir alle eines nicht aus den Augen ver­lie­ren: Der Mensch muss Mensch bleiben!

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Allgemein

ProGlove — Handschuhscanner

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D-ProGlove Display

Wer in Unkennt­nis der Mate­rie das Wort zum ers­ten Mal liest, könn­te dar­un­ter ver­ste­hen, dass es sich hier­bei um ein: Prog = Abkür­zung für Pro­gramm und love = Lie­be han­deln könn­te. Weit gefehlt. Das Wort Pro­glove ist anders zu tren­nen, denn glove steht für das eng­li­sche Wort Hand­schuh. Um Ver­wech­se­lun­gen aus­zu­schlie­ßen, wird der Hand­rü­cken­scan­ner in der Lite­ra­tur so geschrie­ben: Pro­Glove.

Pro­glove ist zugleich der Name der Fir­ma, die Tho­mas Kirch­ner 2014 in Mün­chen als Start-up gegrün­det hat und wie die Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung (FAZ) am 22.05.2022 berich­te­te, über­nimmt der schwe­di­sche Pri­va­te-Equi­ty-Inves­tor Nor­dic Capi­tal den Her­stel­ler indus­tri­el­ler Weara­bles. Nach Infor­ma­tio­nen der FAZ ist die Fir­ma bei Ver­trags­ab­schluss mit 500 Mil­lio­nen Euro bewer­tet wor­den. Wie aus gut infor­mier­ten Krei­sen berich­tet wird, hat der Inves­tor einen Mehr­heits­an­teil übernommen.

Was stellt die Fir­ma Pro­glove (Work­around GmbH) eigent­lich her?

Pro­glove stellt intel­li­gen­te Hand­schu­he her, damit Mit­ar­bei­ter in der Fer­ti­gungs­bran­che und in der Logis­tik­bran­che effi­zi­en­ter arbei­ten kön­nen. In den Hand­schu­hen sind intel­li­gen­te Sen­so­ren ver­baut und zugleich ein Scan­ner. So wird erkannt, wel­ches Bau­teil zum Bei­spiel jemand in die Hand nimmt und es auch kor­rekt plat­ziert. Die Fir­ma Pro­glove wirbt auf ihrer Home­page mit nam­haf­ten Kun­den wie DHL, Luft­han­sa, Volks­wa­gen, BMW und dem MediaMarkt.

Der Mark Basic Stan­dard Ran­ge (RS)

Der von Pro­Glove ent­wi­ckel­te Mark Basic Stan­dard Ran­ge Scan­ner wur­de für Distan­zen zwi­schen 10 und 80 Zen­ti­me­tern kon­zi­piert und soll die Out­bound-Pro­zes­se opti­mie­ren. Inven­tu­ren im Ein­zel­han­del wer­den ver­ein­facht, das Ver­pa­cken wird beschleu­nigt und Mon­ta­ge­ar­bei­ten erleich­tert. Der Scan­ner ver­ar­bei­tet sowohl 1D Bar­codes als auch 2D Bar­codes. Der Her­stel­ler ver­spricht, mit nur einer Akku­la­dung 5000 Scans durch­füh­ren zu kön­nen. Die Inte­gra­ti­on ins bestehen­de Netz­werk ist durch Plug-and-play denk­bar ein­fach. Das Zusam­men­spiel vom Pro­Glove-Gate­way mit der Insi­de Mobi­le App von Pro­Glove und den dazu­ge­hö­ri­gen SDKs für iOS und Android sor­gen dafür. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma fin­den Sie hier bei Wien-Computer.

LEO ist da

Der neue Scan­ner der Fir­ma Pro­glove mit dem pas­sen­den Weara­ble ist ab Mai 2022 erhält­lich. LEO, so der Name des Scan­ners und der pas­sen­de Hand-Strip wer­den cir­ca 30 % güns­ti­ger sein, als alle Vor­gän­ger­mo­del­le. Das Unter­neh­men rech­net damit, dass sich dadurch auch klei­ne­re Unter­neh­men von ihren kon­ven­tio­nel­len Pis­to­len-Scan­nern ver­ab­schie­den und auf Weara­ble-Scan­ner der Fir­ma Pro­glove umstei­gen. Der Bar­code-Scan­ner Leo hat nur ein Gewicht von 35 Gramm und erfasst Bar­codes aus einer Ent­fer­nung von 10 bis 70 Zen­ti­me­tern. Dank des Inte­gra­ti­ons­port­fo­li­os wird die Ver­bin­dung mit ande­ren Smart Devices, wie iPads oder Smart­phones zu einer leich­ten Auf­ga­be. Die Aktua­li­sie­rung des Hand-Scan­ners erfolgt ‑over the air-.

Die Updates

Pro­glove stellt für sei­ne Shop-Flo­ors nicht nur auto­ma­ti­sier­te Updates zur Ver­fü­gung, son­dern auch Firm­ware-Updates, wie es heißt, pro­fi­tiert davon jeder Nut­zer eines der Gerä­te der ‑Mark- Fami­lie in der der Wei­se, dass die weara­ble Scan­ner danach 40 Pro­zent mehr Bat­te­rie­lauf­zeit besit­zen. Sowie­so gehö­ren die Weara­ble-Scan­ner der Mark Serie zu den kleins­ten und leich­tes­ten der Welt. Gera­de mal so groß wie eine her­kömm­li­che Streich­holz­schach­tel wie­gen sie nur rund 40 Gramm.

Details

Was alle Scan­ner der Fir­ma Pro­Glove, ob MARK Dis­play, MARK Basic, MARK 2, MARK 3 oder LEO gemein­sam haben ist ein Gewicht von unter 50 Gramm. Gleich­zei­tig über­ste­hen sie unbe­scha­det Stür­ze aus zwei Meter Höhe. Die von der Fir­ma Pro­Glove ange­bo­te­ne Char­ging Sta­ti­on hat 10 Slots und lädt, unab­hän­gig, wie vie­le Gerä­te zum Laden in die Sta­ti­on gesteckt wur­den, alle Scan­ner in cir­ca zwei Stun­den auf. Aus­kunft über den Lade­zu­stand der Scan­ner geben die LEDs und das Dis­play. Die Mon­ta­ge­vor­rich­tung auf der Rück­sei­te erleich­tert die Anbrin­gung. Durch die von Pro­Glove ange­bo­te­nen Weara­bles in das Umfeld einer Pro­duk­ti­on wird der Betrieb fit gemacht für die Indus­trie 4.0 Ab sofort las­sen sich Pro­zess­schrit­te frei­hän­dig doku­men­tie­ren und dank eines intel­li­gen­ten Hand­schuhs erfolgt ein direk­tes Feed Back. Die ultra­kom­pak­ten Scan­ner der Fir­ma Pro­Glove sind selbst­ver­ständ­lich MADE in GERMANY.

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Digitalisierung

So sieht die Zukunft der Logistik aus

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Logistik mit Drohne

Die Logis­tik ist ein span­nen­des Zukunfts­the­ma, wel­ches meh­re­re The­men gleich­zei­tig berührt. Wenn es um den Trans­port von Waren geht, dann haben wir ein immer grö­ßer wer­den­des Volu­men der zu trans­por­tie­ren­den Fracht. Einer der größ­ten Grün­de ist natür­lich das Online-Shop­ping, und hier geht Ama­zon deut­lich vor­an. Jedoch hat die Coro­na­pan­de­mie den Fokus auf das E‑Commerce geschärft und vie­le Unter­neh­men haben end­gül­tig den Wert eines Online-Shops erkannt.

Die Logis­tik­un­ter­neh­men ste­hen im Fokus der Digi­ta­li­sie­rung und regel­mä­ßig errei­chen uns neue Mel­dun­gen über Zukunfts­ideen für die­se Bran­che. Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen ist der kli­ma­neu­tra­le Trans­port von Pake­ten und hier gibt es bereits eini­ge Unter­neh­men, die etwa auf E‑Mobilität setzen.

Amazon setzt bei Investments auf E‑Mobilität

Ama­zon hat unlängst in Rivi­an inves­tiert, um bis 2030 eine Flot­te von E‑Autos in der Grö­ße von 100.000 Autos zu bau­en. Dies berich­tet hier die “Auto, Motor, Sport”. Mein favo­ri­sier­ter Tech-You­Tuber Mar­ques Brown­lee hat den Rivi­an R1T vor­ge­stellt. Für Ama­zon bekom­men die Autos pri­mär moderns­te Navi­ga­ti­ons­tech­nik, eine rund­um Video­über­wa­chung und eine extra brei­te Front­schei­be für die opti­ma­le Sicht.

Bei dem Modell in dem Video han­delt es sich um einen Pick­up-Truck von dem Hersteller:

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Ama­zon ist längst nicht das ein­zi­ge Logis­tik­un­ter­neh­men mit Fokus auf E‑Mobilität. Die Deut­sche Post und auch UPS trans­por­tie­ren unse­re bestell­ten Waren und ver­schick­ten Pake­te haupt­säch­lich mit E‑Autos.

Selbstfahrende Autos in der Logistik

Nach dem Umstieg auf die E‑Mobilität ist vor dem Umstieg auf selbst­fah­ren­de Autos. Wenn LKWs in Zukunft selbst­fah­rend über unse­re Auto­bah­nen von A nach B fah­ren oder die Waren ohne Men­schen die Lager­hal­len ver­las­sen, dann ist der Pro­zess der digi­ta­len Logis­tik abge­schlos­sen. Alle fol­gen­den Pro­zes­se im Waren­trans­port sind bereits weit fort­ge­schrit­ten, wenn es um Auto­ma­ti­sie­run­gen geht.

Der digitale Warenversand

Bevor bei einem Bestell­pro­zess die Waren mit E‑Autos an den Ziel­ort gelan­gen, müs­sen die­se noch ver­packt und für den Trans­port vor­be­rei­tet wer­den. Hier grei­fen dann auch die künst­li­che Intel­li­genz und das Machi­ne Lear­ning mitt­ler­wei­le ein.

In der Pro­dukt­kenn­zeich­nung stel­len wir vie­le neue Mög­lich­kei­ten fest. Das Unter­neh­men “Zebra”, bie­tet mit ihrem “Cer­ti­fied Mobi­le Par­cel” eine Tech­no­lo­gie für die auto­ma­ti­sche Abmes­sung und der damit ver­bun­de­nen Berech­nung der Ver­sand­kos­ten von Pake­ten an. Dies beschleu­nigt natür­lich in jeder Logis­tik­hal­le oder Paket­shop die Arbeit, wenn Pro­duk­te aus dem Lager auf das Band kom­men, dann berech­net wird, wel­cher Kar­ton zu wel­chen Kos­ten benö­tigt wird. Viel­leicht bedeu­ten die­se Schrit­te auch irgend­wann einen opti­mier­ten Ver­pa­ckungs­pro­zess, sodass wir meh­re­re Paket­grö­ßen her­stel­len, um die Pro­duk­te mög­lichst klein, platz­spa­rend und res­sour­cen­spa­rend zu verpacken.

Die Tech­no­lo­gie ermög­licht auch die Opti­mie­rung von Flä­chen­kal­ku­la­tio­nen, wie die von Fuhr­parks oder Lagerkapazitäten.

Digitale und automatisierte Lagerhallen

Gro­ße Ver­sand­häu­ser sind zu schnell und flä­chen­de­ckend gewach­sen, denn sonst wäre die Infra­struk­tur in die­sem Bereich der Logis­tik nicht so rück­stän­dig. Streng bewach­te Lagermitarbeiter:innen, des­sen Schnel­lig­keit wäh­rend der Arbeit getrackt wird, klingt bei­na­he wie Mit­tel­al­ter. Heu­te kön­nen das bereits Robo­ter mit­hil­fe der digi­ta­len Pro­dukt­kenn­zeich­nung über­neh­men. Eine Lager­hal­le kann heu­te voll­stän­dig auto­ma­ti­siert und ohne Men­schen bestell­te Waren aus den Rega­len holen, ver­pa­cken und für den Ver­sand fertigmachen.

Hier kommt vor­wie­gend das IoT (Inter­net of Thinks, dt. Inter­net der Din­ge) zum Ein­satz. Über die Ver­net­zung aller wich­ti­gen Kom­po­nen­ten einer Logis­tik­hal­le mit dem Inter­net wer­den Pro­zes­se auto­ma­ti­siert durch­ge­führt. Ein beson­de­res Bei­spiel sind hier selbst­fah­ren­de Autos. Eben­so kön­nen Robo­ter selbst­stän­dig an die Rega­le fah­ren und bestell­te Waren nach dem Bestell­ein­gang her­aus­ho­len und in die nächs­te Abtei­lung bringen.

Fast hätte ich die Drohnen und Flugtaxen vergessen

Wer­den wir in der Zukunft von Flug­ta­xen oder gar Droh­nen belie­fert? Die­se Schlag­wör­ter beglei­ten uns eben­falls medi­al seit vie­len Jah­ren und es gibt Kon­zer­ne, die klei­ne Flug­zeu­ge für den All­tag bau­en oder eben ers­te Expe­ri­men­te mit der Droh­ne als Paket­zu­stel­ler. Soge­nann­te Paket­droh­nen woll­te die DHL ent­wi­ckeln, aber stell­te die Ver­su­che im Jahr 2021 wie­der ein.

Da sind die “Prime Air”-Drohnen von Ama­zon rea­lis­ti­scher, da es hier zuläs­si­ge Feld­ver­su­che in den USA bereits gibt. Die Lie­fer­droh­nen erset­zen den mensch­li­chen Paket­zu­stel­ler oder es sit­zen bald ganz vie­le Droh­nen­pi­lo­ten in gro­ßen Ver­sand­zen­tra­len, um die Droh­nen von dort zen­tral zu steuern.

Wie ist dei­ne Mei­nung über die Zukunft der Logistik?

Bildquelle: Pixabay-User:in geralt
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Roboter oder Mensch — Wer setzt sich in der Zukunft durch?

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Roboter oder Mensch

Die Revo­lu­ti­on der künst­li­chen Intel­li­genz (KI) klopf­te an die Tür und wir woll­ten Ihnen schon lan­ge erzäh­len, was Goog­le, Face­book, Elon Musk, Bill Gates und ande­re Unter­neh­mer im letz­ten Jahr auf dem Gebiet der künst­li­chen Intel­li­genz erreicht haben. In die­sem Arti­kel lesen Sie über die neu­es­ten Anwen­dun­gen und Robo­ter, die auf dem Weg der Super­in­tel­li­genz ent­wi­ckelt wur­den und mit dem Men­schen kon­kur­rie­ren. Die Fra­ge aber, ob sich Mensch oder Maschi­ne letzt­end­lich durch­setzt, wird die Zukunft zei­gen. Jeden­falls hat sich im Rah­men der Auto­ma­ti­sie­rung der Indus­trie vie­les getan – nicht nur durch neue Beru­fe auf dem Arbeits­markt, son­dern auch im pri­va­ten Bereich.

Machine Learning ist überall

KI ist bereits ange­kom­men. Alle Anwen­dun­gen, die Sie heu­te auf Ihrem Smart­phone nut­zen, sind Pro­duk­te künst­li­cher Intel­li­genz. Com­pu­ter, Lap­tops und Video­spie­le sind auch KI. Als wir sag­ten, dass Robo­ter­tech­nik kom­men wür­de, tra­fen wir auf GoPro-Droh­nen und selbst­fah­ren­de Autos. Auch Droh­nen wer­den alt. Wis­sen­schaft­ler pla­nen mit Chips ver­se­he­ne Cyborg-Bie­nen und ‑Flie­gen, um Droh­nen zu erset­zen. KI ist über­all! Also, wann wer­den Robo­ter-Maschi­nen kom­men, die wie Men­schen den­ken und den Men­schen übertreffen?

KI ver­bin­det uns mit dem Inter­net in allem, von Tele­fo­nen über Tablets, Lap­tops bis hin zu intel­li­gen­tem Schmuck wie Fit­ness­arm­bän­dern. Wie Ray Kurz­weil, Direc­tor of Engi­nee­ring bei Goog­le, sagt, erlaubt uns das Inter­net, die Men­ge an Infor­ma­tio­nen, die wir in unse­rem Gehirn spei­chern kön­nen, dras­tisch zu erhöhen.

Den­ken Sie dar­über nach: Wenn es heu­te kein Inter­net gäbe, könn­ten Sie die­sen Arti­kel lesen? Was wäre, wenn wir die zum Schrei­ben erfor­der­li­chen Res­sour­cen fin­den könn­ten? Wie wür­den wir ohne sozia­le Netz­wer­ke und Web­sites auf aktu­el­le Nach­rich­ten in einer Welt auf­merk­sam wer­den, deren Tages­ord­nung sich täg­lich ändert?

KI steu­ert zum Bei­spiel die Strom- und Was­ser­lei­tun­gen. Es ermög­licht uns, Flug­ti­ckets für eine Rei­se online zu kau­fen und als Online-Kun­de im Rah­men des E‑Commerce online einzukaufen.

Face­book kauf­te 2014 Ocu­lus Rift, ein Unter­neh­men für Vir­tu­al-Rea­li­ty-Hel­me, das Benut­zer in vir­tu­el­le 3D-Wel­ten ent­führt, für 2 Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Heu­te arbei­ten 50 Per­so­nen im Labor für KI von Facebook.

Was ist mit Goog­le, einem der Grün­dungs­un­ter­neh­men des Inter­nets? Goog­le schrieb ver­gan­ge­ne­ne Jah­re Geschich­te, als es Deep­Mind kauf­te, das Com­pu­ter-Lern­soft­ware ent­wi­ckelt. Las­sen Sie uns hier kurz anhal­ten und Ihnen etwas über Deep­Mind erzäh­len, eine der welt­weit ers­ten Superintelligenz-Software.

  • Sofortige KI

„Maschi­nel­les Ler­nen“ bezeich­net Com­pu­ter­soft­ware, die wie ein Mensch durch Ver­such und Irr­tum und Erfah­rung lernt. Heut­zu­ta­ge ein­ge­setz­te Bax­ter-Robo­ter sind bei­spiels­wei­se nicht werks­sei­tig vor­pro­gram­miert, um bestimm­te Auf­ga­ben wie das Schlie­ßen von Kar­ton­de­ckeln zu erle­di­gen. IBM hat hier in den Jah­ren 1997–2011 Pio­nier­ar­beit geleis­tet. IBM besieg­te erst­mals den Schach­welt­meis­ter Gar­ri Kas­pa­rov mit dem Super­com­pu­ter Deep Blue.

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Damit nicht genug, Wat­son ent­wi­ckel­te sei­nen Super­com­pu­ter in der zwei­ten Hälf­te der 2000er Jah­re. Durch das Scan­nen des gesam­ten Inter­nets lern­te Wat­son die Ant­wor­ten auf alle Fra­gen, die in der Quiz­show „Risk” gestellt wer­den konn­ten, und wur­de zum Cham­pi­on des Risi­kos, indem er mensch­li­che Kon­kur­ren­ten besiegte.

  • König des Risikos

Wat­son war ein Big-Data-Mons­ter. Er sam­mel­te rie­si­ge Daten­men­gen aus dem Inter­net und präg­te sie sich ohne nach­zu­den­ken ein, genau wie in unse­rem krum­men Bil­dungs­sys­tem. Wat­son war das ers­te Bei­spiel für selbst­ler­nen­de Com­pu­ter, aber er war nur ein guter Aus­wen­dig­ler­ner. Wir dage­gen haben Gefüh­le. Wir lie­ben, wir wei­nen, wir ver­lie­ben uns. Manch­mal han­deln wir irra­tio­nal, wir den­ken nicht nur logisch, son­dern auch emo­tio­nal und haben unter­schied­li­che Überzeugungen.

  • Watsons Risk

Wat­son, der 2011 den Risk-Wett­be­werb gewann, konn­te das nicht. Wat­son konn­te kein Com­pu­ter sein, der vor uns merk­te, dass das Wasch­mit­tel zu Hau­se zur Nei­ge ging, und er konn­te nicht mit unse­rem auto­ri­sier­ten Online-Bank­kon­to für uns online ein­kau­fen, wäh­rend wir bei der Arbeit waren.

Wohin­ge­gen Per­so­nal Digi­tal Assistants dies in Zukunft tun wer­den. Sie wird auf dem Markt für unse­ren Haus­halts­be­darf ein­kau­fen. Erken­nen Sie aktu­el­les Kun­den­ver­hal­ten. Tat­säch­lich wird er uns bes­ser ken­nen als wir. Wäh­rend wir arbei­ten, kauft er für das Haus ein, wäh­rend wir Baby­sit­ten, und er ruft einen Klemp­ner, der die Was­ser­lei­tung repa­riert. Auf Digi­tal­mes­sen sind Robo­ter längst als Weg­wei­ser, Infor­ma­ti­ons­stand und Kell­ner im Einsatz.

  • Königin Cortana

Damit Soft­ware für künst­li­che Intel­li­genz all die­se Din­ge tun kann, muss sie wie ein Mensch den­ken und ler­nen kön­nen. Bax­ter-Robo­ter waren das ers­te Bei­spiel dafür, das 2014 die Fer­ti­gungs­in­dus­trie wie ein Erd­be­ben erschüt­ter­te. Das zwei­te Bei­spiel ist die von Deep­Mind ent­wi­ckel­te Machi­ne-Lear­ning-Soft­ware, die Goog­le im sel­ben Jahr kaufte.

Die über­mensch­li­che Super­in­tel­li­genz ist bereits ange­kom­men, zumin­dest für Schach­par­tien, Ein­sät­ze und Go. Natür­lich mit über­mensch­li­cher Anstren­gung arbei­ten, ohne hung­rig, müde, gelang­weilt und schla­fend zu werden!

Alpha­Go lief auf einem ganz­tä­gi­gen Super­com­pu­ter und trai­nier­te, indem es jeden Tag Zehn­tau­sen­de von Gos spiel­te. Wir kön­nen also sagen, dass eines der größ­ten Merk­ma­le der Super­in­tel­li­genz dar­in besteht, unun­ter­bro­chen und uner­müd­lich zu arbeiten.

Ununterbrochenes Lernen der KI — Facebook macht das auch

In Zukunft wird Alpha­Go heu­te als per­sön­li­cher digi­ta­ler Assis­tent des Face­book Mes­sen­ger M fun­gie­ren. M bestellt bereits online, um den Tisch dei­ner Freun­din zum Geburts­tag mit Blu­men zu schmü­cken. Bald wird sie auch den Küchen­ein­kauf erle­di­gen und Ihren Arbeits­plan als Ver­wal­tungs­as­sis­ten­tin organisieren.

In Zukunft wer­den die Nach­kom­men von Alpha­Go jedoch etwas ganz ande­res tun: Sie wer­den nach und nach etwas über das mensch­li­che Gehirn ler­nen. Es gibt 100 Mil­li­ar­den Neu­ro­nen (Ner­ven­zel­len) in der Groß­hirn­rin­de eines jeden Men­schen, und jede die­ser Zel­len kann sich auf 10.000 ver­schie­de­ne Arten mit ande­ren Zel­len verbinden.

Jedes Gehirn hat unter­schied­li­che neu­ro­na­le Netz­wer­ke, unter­schied­li­che Kom­bi­na­tio­nen von Ver­bin­dun­gen, weil jeder mensch­li­che Geist anders ist, sind jeder­manns Selbst und Per­sön­lich­keit anders. Eine von uns hat Deutsch als Mut­ter­spra­che, die ande­re Eng­lisch. Einer von uns ist männ­lich, der ande­re weib­lich. Unse­re Erin­ne­run­gen, Geschmä­cker, Vor­lie­ben, Erfah­run­gen und Leben sind alle unterschiedlich.

Wo steht der Roboter heute?

Roboter oder Mensch

Ist das ein Test oder eine Fol­ter? So ähn­lich wie eine mili­tä­ri­sche Aus­bil­dung. Trai­ning oder Fol­ter mit gerin­ger Inten­si­tät? Was ist der Preis der Dis­zi­plin? Wo hört Leh­ren auf und beginnt Kon­di­tio­nie­rung? Wenn wir über den­ken­de Maschi­nen nach­den­ken, müs­sen wir unser eige­nes Bil­dungs­sys­tem hin­ter­fra­gen. Heut­zu­ta­ge rebel­lie­ren Men­schen aus ver­schie­de­nen Grün­den gegen das Leben. Wer­den auch den­ken­de Robo­ter eines Tages rebellieren?

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